An der Alfred-Delp-Schule Hargesheim kann das Fach Französisch in der 6. Klasse als Alternative zu „Latein“, „Technik und Natur (TuN)“, „Hauswirtschaft und Sozialwesen (HuS)“ und „Wirtschaft und Verwaltung (WuV)“ gewählt werden.
Französisch wird dreistündig unterrichtet. Der Lernstoff wird hier spielerisch und kleinschrittig vermittelt und die Schülerinnen und Schüler erhalten erste Einblicke in die französische Sprache, ohne tiefer in grammatikalische Zusammenhänge einzudringen. Unabhängig von den Laufbahnempfehlungen hat jeder Schüler die Möglichkeit, Französisch in der 6. Klasse zu wählen. Französisch ist jedoch die Voraussetzung für den gymnasialen Schulzweig.
Im Gymnasium wird Französisch ab Klasse 7 im Klassenverband vierstündig unterrichtet. In Klasse 10 reduziert sich die Stundenzahl auf drei Stunden pro Woche. Ab Klasse 11 kann Französisch als Grund- oder Leistungsfach gewählt werden. Zusätzlich bieten wir in der Jahrgangsstufe 11 einen Nullkurs Französisch für Schülerinnen und Schüler an, die bisher noch kein Französisch hatten und Abitur machen möchten.
Für die Schülerinnen und Schüler, die in der 6. Klasse Latein als 2. Fremdsprache gewählt haben, gibt es die Möglichkeit in der 9. Jahrgangsstufe Französisch als freiwilliges Fach zu belegen.
In der Realschule plus kann Französisch ab der 7. Klasse als Wahlpflichtfach fortgeführt werden. Es wird zunächst dreistündig, ab der 8. Klasse dann vierstündig unterrichtet.
Entscheiden sich die Schüler, Französisch zu behalten, haben sie nach der 10. Klasse die nötige Voraussetzung der zweiten Fremdsprache für den Besuch der gymnasialen Oberstufe erworben.
Angebote der Fachschaft Französisch
Jedes Jahr bietet die Fachschaft den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit an einem Schüleraustausch teilzunehmen. Unsere Partnerschule ist die „Institution de La Salle“, eine katholische Privatschule in Metz. Diese Partnerschaft existiert seit über 5 Jahren. Zusätzlich zum klassischen Schüleraustausch ist in der Mittelstufe Tele-Tandem angedacht, bei dem Sprachenlernen im Tandem praktiziert wird. Das Ziel: Von und mit Muttersprachlern lernen.
In der Oberstufe können die Schülerinnen und Schüler als „Assistant“ (unbegleiteter Austausch) nach Metz fahren und dort am Unterricht teilnehmen. Außerdem bietet die Fachschaft Kursen oder Klassen immer wieder Tagesfahrten oder Wochenendfahrten z.B. nach Metz, Straßburg oder Wissembourg an.
„Die Schule hat die Aufgabe, Kinder und Jugendliche auf die Welt vorzubereiten,
wie sie ist, ohne sie der Welt zu unterwerfen, wie sie ist.“
Hartmut von Hentig
Bildung ist mehr als Wissen und Können.
Religiöse Bildung, wie wir sie als Fachlehrerinnen und Fachlehrer Evangelische Religion an der Alfred-Delp-Schule vermitteln, zielt auf den ganzen Menschen. Deshalb fördern und begleiten wir die Suchbewegung von Kindern und Jugendlichen, indem wir ihre Fragen an das Leben ernstnehmen und in Dialog bringen mit der biblischen Botschaft. Ziel ist es, im Erfahrungshorizont unserer Schülerinnen und Schüler die Frage nach Ursprung, Sinn und Ziel des Lebens so im Unterricht aufzunehmen, dass ihr Gewissen geschärft, ihre Sozialkompetenz gefördert wird und sie ihre persönliche Zukunft und die Zukunft der Welt mitgestalten können.
Bildung im evangelischen Sinne versteht sich als „Sprachschule der Freiheit“(Ernst Lange).
Unter dem Zuspruch und Anspruch des Evangeliums sollen Schülerinnen und Schüler befähigt werden, Subjekte der eigenen Lebensgeschichte zu werden. Das heißt: Schülerinnen und Schüler gewinnen in einer Landschaft zunehmender Entsolidarisierung wieder Vertrauen ins Leben. Sie bleiben nicht stumm, wenn sie Unrecht oder Gewalt wahrnehmen, sondern übernehmen Verantwortung und zeigen Zivilcourage. Sie stellen sich nicht taub, wenn sie gefragt sind, Rede und Antwort zu stehen, sondern lernen, in kritischer Reflexion zu herrschenden Denkmustern eine eigenständige Meinung zu vertreten.
Ist das nicht ein bisschen zu viel verlangt für zwei Schulstunden Religion die Woche?
Mag sein, dass diese Ziele hoch gesteckt sind. Aber weil im Zentrum evangelischer Bildung der Mensch steht in seiner Beziehung zu Gott, zu sich selbst, zum Nächsten und zur Welt, deshalb steckt jede Stunde Unterricht voller geschenkter Möglichkeiten: Wir fragen und staunen, lesen und diskutieren, singen und meditieren, beten und streiten miteinander. Und wir arbeiten mit Schülerinnen und Schülern so, dass sie in multikulturellen und multireligiösen Lebenszusammenhängen wachsen können im Vertrauen zu Christus.
Wir engagieren uns, unseren Schülerinnen und Schülern den Sinn für die Wirklichkeit Gottes zu öffnen und zu erweitern. Über Konfessionsgrenzen hinweg wollen wir einander nach dem Vorbild Jesu stärken und miteinander Gemeinschaft leben und feiern.
Haben Sie Fragen, Anregung oder Kritik? Dann nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf über das Sekretariat unserer Schule! Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!
Die Welt verstehen.
Am Anfang war es der Forschergeist abenteuerlustiger Entdecker, die sich aufmachten, die Erde zu erkunden,
neue Wege zu beschreiten, die Welt zu vermessen, um den Daheimgebliebenen Wundersames vom anderen Ende unseres Planeten berichten zu können. Heute ist es der Drang unserer Schülerinnen und Schüler, naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu verstehen, die Lebensweise ihnen fremder Kulturen kennenzulernen, sich auf der Landkarte zurechtfinden zu können oder auch nur ihr Fernweh. Sie alle eint – damals wie heute – das Verlangen, die Welt ein bisschen besser verstehen zu können.
Dieses Verlangen, diesen dem Menschen innewohnenden Entdeckergeist, versucht das Schulfach Erdkunde zu stillen. Digitale Wandkarten, Internetrecherche in unserer Schulbibliothek, Arbeiten mit Geographischen Informationssystem am Computer, GPS-Kartierungen, Experimente und geographische Exkursionen – das Fach Erdkunde bietet zahlreiche Möglichkeiten, selbst tätig zu werden und praxisbezogen zu arbeiten.
In den Klassen 5 und 6 geben wir Orientierung. Wir finden uns in unserer Region, in unserem Bundesland Rheinland-Pfalz, in Deutschland, in Europa und schließlich auf der ganzen Welt zurecht. Wir bereisen die Wüste, den tropischen Regenwald und die Polargebiete, tauchen in Bergwerksstollen ab und klettern auf die höchsten Gipfel.
In den Klassen 7-9/10 brechen die Schülerinnen und Schüler zu neuen Ufern auf. Verschiedene Klima- und Vegetationszonen, Wind und Wetter, Kräfte aus dem Erdinneren und die Oberflächenformen der Erde legen zunächst das Fundament für die darauf folgenden problemorientierten Raumbeispiele aus allen Ländern der Welt. Das Arbeiten wird zunehmend anspruchsvoller und neben einem topographischen Grundwissen lernen unsere Schülerinnen und Schüler auch zahlreiche geographische Fachmethoden kennen: Karten lesen und selbst zeichnen, Diagramme und Statistiken auswerten, Wirkungsgefüge erstellen, Probleme erkennen, diskutieren und Lösungen suchen – Kompetenzen, die weit über das Fach Erdkunde in den Alltag unserer Schülerinnen und Schüler hineinreichen.
In der gymnasialen Oberstufe – insbesondere im vierstündigen Leistungskurs – begegnet den Schülern das Fach Erdkunde dann in allen Formen der modernen Geowissenschaft: Klimageographie, endogene und exogene Kräfte, Landwirtschaft, Rohstoffe und Industrie, Siedlungs- und Bevölkerungsgeographie bilden wiederum die Grundlage für das Verständnis unserer Welt: entwickelte und unterentwicklete Räume, unglaublicher Reichtum neben bitterer Armut, Kriege um Wasser, Rohstoffe und politische Einflussgebiete, Licht und Schatten der Globalisierung.
Die Welt verstehen. Mit Erdkunde.
Die weltweite Verflechtung auf politischer, kultureller und privater Ebene sorgt dafür, dass Fremdsprachenkenntnisse immer größere Bedeutung erlangen. Englisch
ist nach wie vor die am weitesten verbreitete Weltsprache.
Wir befassen uns an der ADS aber nicht nur mit der Vermittlung sprachlicher Fertigkeiten an die Schüler in Form von Grammatik, Wortschatz und Aussprache (die natürlich auch sehr wichtig sind!), sondern befassen uns mit der Lebenswirklichkeit und Kultur der „Zielsprachenländer“.
Wir fördern auch im Unterrichtsalltag die interkulturelle Kompetenz der Schüler, indem wir uns mit den wichtigsten englischsprachigen Ländern, insbesondere deren Lebenswirklichkeit, Literatur, Geographie, Geschichte und Kultur beschäftigen (bevorzugte Zielsprachenländer sind dabei die „Britische Insel“ sowie USA, Kanada, Australien und Neuseeland). Ein Highlight ist dabei der schon jahrzehntelang erfolgreiche Austausch mit unserer Partnerschule in London (Mill Hill County High School).
Darüber hinaus besteht an unserer Schule für Schüler der Klassen 10 aller Schularten die Möglichkeit, sehr preisgünstig ein international anerkanntes erstes Zertifikat im Fach Wirtschaftsenglisch zu erwerben (in AG-Form mit Prüfungen jeweils im 2. Halbjahr).
Zudem pflegen wir seit vielen Jahren die gute Zusammenarbeit mit einer englisch-muttersprachlichen Theatergruppe, die uns jedes Jahr in sehr professioneller Weise ein englischsprachiges Theaterstück präsentiert und auch auf die speziellen Fragen und Bedürfnisse der Schüler eingeht.
Wir fördern auch das fächerverbindende Arbeiten und vernetzten Unterricht unter Beteiligung des Faches Englisch. In der Realschule gehört zum Fach Darstellendes Spiel die Erarbeitung kurzer englischsprachiger Theaterstücke und es gibt in Klasse 9 ein Bewerbungstraining in englischer Sprache (Bewerbung und Lebenslauf auf Englisch verfassen u.a.). Wir motivieren die Schüler über den Schulalltag hinaus, ihre fremdsprachlichen Fähigkeiten (selb-)ständig zu erweitern.
Die Schüler der ADS sollen durch schülerorientierte Arbeit zur „Lebensbewältigung“ befähigt werden, indem sie ihre erworbenen kommunikativ-sprachlichen Fertigkeiten zielgerichtet und erfolgreich anwenden können.
Die Physik sucht nach allgemeinen Naturgesetzen. Sie möchte die Natur quantitativ beschreiben, indem sie nicht nur neue Phänomene entdeckt, sondern die im Experiment bestimmten verschiedenen Messgrößen durch mathematische Gleichungen miteinander in Beziehung setzt.
Tatsächlich gibt es einen Teil der unbelebten Natur, der sich präzise durch mathematische Gleichungen beschreiben lässt. Das Verhalten von Planeten, Geschossen, Elektronen in Atomen und gestreuten Elementarteilchen lässt sich sehr genau durch einige wenige Gleichungen vorhersagen: Die Newtonschen Bewegungsgleichungen und deren Erweiterungen durch die Relativitätstheorie, die Quantenmechanik und die Quantenfeldtheorie.
Albert Einstein:
- Wichtig ist, dass man nie aufhört zu fragen.
- Es genügt nicht, den Menschen zu einem Spezialisten zu erziehen. Damit würde man aus ihm einen gut dressierten Hund machen.
Schülerinnen und Schüler unserer Schule nehmen auch an Physik-Wettbewerben teil, so z.B. am ↗ Landeswettbewerb Physik und an der ↗ Internationalen Physikolympiade
Projekt: Sonnenuhr
Links
Biologie, die Lehre vom Lebendigen, leistet einen wesentlichen Beitrag zur naturwissenschaftlichen Grundbildung der Schülerinnen und Schüler
an der Alfred-Delp-Schule. Aufbauend auf dem naturwissenschaftlichen Unterricht (Fach: Nawi) der Orientierungsstufe wird Biologie in den Jahrgangsstufen 7, 8 und 10 als eigenständiges Fach unterrichtet. In der Mainzer Studienstufe (MSS) wird das Fach Biologie entweder als Leistungs- (5-stündig) oder Grundfach (3-stündig) angeboten. An der Alfred-Delp-Schule gibt es jedes Jahr ein Angebot von 2 oder 3 Leistungs- bzw. 1 oder 2 Grundkursen.
Im Leistungskurs der Jahrgangsstufe 11.2 wird im Rahmen des Themenblocks „Ökologie“ ein zweitägiges ökologisches Praktikum, im Nahetal bei Bad Sobernheim oder im Schulwald und am Gräfenbach bei Hargesheim durchgeführt.
Die naturnahe Lage unserer Schule am nordöstlichen Rande von Hargesheim bietet also optimale Voraussetzungen für einen praxis- und handlungsorientierten Biologieunterricht.
Sowohl das grüne Klassenzimmer als auch der nahe gelegene Schulwald der Alfred-Delp-Schule, eine Kooperation mit dem staatlichen Forstamt Soonwald, ermöglichen direkte, und vor allem auch erlebnisreiche Begegnungen mit der Natur und ihrer Artenvielfalt. Das Verstehen komplexer Zusammenhänge in der Natur, das Erfahren von Nachhaltigkeitskriterien sowie die Förderung sozialer Kompetenzen durch das Arbeiten in Gruppen sind nur einige wichtige Ziele, die hierbei verfolgt werden.
Das schuleigene Aquarium, welches von der Aquarium-AG sehr sorgfältig betreut und gepflegt sowie der Schulteich, der zurzeit neu angelegt wird, bieten weitere Möglichkeiten für einen praxisorientierten und lebensnahen Unterricht. Ziel ist es, das Interesse der Schülerinnen und Schüler für die Biologie zu wecken, ihre Kenntnisse zu erweitern und sie zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur zu erziehen gerade auch unter dem Aspekt des Erhalts der Schöpfung. „Nur das was man kennt, kann man schätzen und letztlich auch schützen.“
Neben den ökologischen Fragestellungen werden im Unterricht auch humanbiologisch-medizinische Aspekte, zu denen auch die Gesundheitserziehung gehört, erarbeitet. Kooperationen mit externen Partnern (z.B. BASF und Boehringer) haben eine lange Tradition. Darüber hinaus ist es für die Schülerinnen und Schüler gerade auch unter ethischen Gesichtspunkten wichtig, einen Einblick in die Gen- und Biotechnologie zu erhalten. Hierbei liegen fachübergreifende Diskussionen zu möglichen Gefahrenpotentialen nahe, wodurch ein Bewusstsein für die Chancen und Risiken der Gen- und Biotechnologie geschaffen werden soll.
"Ist das Kunst oder kann das weg?" - Wenn wir ehrlich sind, haben wir uns das sicherlich schon das eine oder andere mal gefragt
oder zumindest gedacht, dass wir dieses oder jenes abstrakte Bild bestimmt genauso gut malen könnten, immerhin sähe es ja aus, als habe es ein Kleinkind gekritzelt. Da liegt die Frage nach der Sinnhaftigkeit und Wichtigkeit des Fachs Bildende Kunst in der Schule beinahe schon auf der Hand; sie muss zwingend gestellt und beantwortet werden. Denn was machen die Kinder und Jugendlichen der Orientierungs-, Mittel- und Oberstufe schon anderes, als ein bisschen hier zu malen und dort zu zeichnen?
Doch so zu denken wäre fatal! Denn es existiert kein zweites Fach, in dem junge Menschen an die bildnerische Kultur herangeführt werden. Und wenn wir uns in unserer Umgebung einmal umschauen, werden wir sehr schnell feststellen, das alles durch die Bildende Kunst beeinflusst ist: Design, Mode, Werbung, Architektur, Verpackungsgestaltung, Farbgebung, usw.. Jeder alltägliche Gegenstand steht mit der Kunst in direkter oder indirekter Verbindung und unsere Aufgabe als Lehrerinnen und Lehrer des Fachs Bildende Kunst an der Alfred-Delp-Schule ist es u.a., dies unseren Schülerinnen und Schülern bewusst zu machen und sie für die Vielfalt ästhetischer Gestaltungsmöglichkeiten zu sensibilisieren.
Es ist uns ein Anliegen, die Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen im Bereich der Wahrnehmung und Beurteilung von künstlerischem Schaffen zu erweitern und sie so für die Kunst zu öffnen, um so einen Beitrag zur ästhetischen Bildung unserer Schülerinnen und Schüler an der Alfred-Delp-Schule zu leisten. Sie sollen Ausdrucksgehalte und Wirkungen ästhetischer Objekte erfahren und differenzieren lernen; Kunst beschreiben, analysieren und interpretieren können. Und sie lernen nicht zuletzt durch das eigene praktische Arbeiten handwerklich-technische Vorgänge und den Einsatz von Material und Werkzeug abzuschätzen. Natürlich erfahren die Schülerinnen und Schüler auch die Hintergründe zur Kunst, beispielsweise Lebensgeschichten von Künstlern, Epochen und Stilrichtungen. Besonders in der Oberstufe, aber auch in allen anderen Jahrgängen erarbeiten sie Inhalte eigenständig und lernen diese in ihre praktische Arbeit einfließen zu lassen.
Auch der Umgang mit neuen Medien wird im Fach Bildende Kunst gelehrt. Denn egal ob wir von Fotografie, Film oder digitalen Medien sprechen, auch hier ist der Einfluss der Kunst nicht von der Hand zu weisen. Sicherlich schaffen wir es nicht, unsere Kinder und Jugendlichen an der Alfred-Delp-Schule zu Mediengestaltern, Webdesignern oder Animationsfilmern auszubilden, doch mit der Hilfe digitaler Unterrichtsmedien wie dem Smartboard oder Beamern, mit denen unser Kunstbereich ausgestattet ist, schaffen wir es vielleicht erstes Interesse zu wecken, auf dem die Schülerinnen und Schüler in ihrer Zukunft aufbauen können.
Ums Buch ist mir nicht bange,
das Buch hält sich noch lange.
Man kann es bei sich tragen
und überall aufschlagen.
Sofort und ohne Warten
kann dann das Lesen starten.
Im Sitzen, Liegen, Knien,
ganz ohne Batterien.
Gernhardt, Robert: Ums Buch ist mir nicht bange, in: In gemeinsamer Sache. Gedichte über Liebe und Tod, Natur und Kunst, Hamburg 2002, S. 60.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Denn Lesen ist ein wichtiger Schlüssel für Bildungsfähigkeit und somit Voraussetzung jeglichen Lernens. Eine umfassende Lesekompetenz trägt entscheidend zur persönlichen Entwicklung und zur gesellschaftlichen Teilhabe bei.
Der zentralen Bedeutung des Lesens fühlen wir uns im Fachbereich Deutsch verpflichtet: In der Begegnung mit lyrischen, epischen, dramatischen und medialen Texten erwerben die Schülerinnen und Schüler Arbeitstechniken zum Leseverständnis sowie zur Analyse, Interpretation, Präsentation und Rhetorik. Darüber hinaus konfrontieren sie sich mit Fragen und Problemen, die im Schülerhorizont noch nicht verankert sind, spiegeln ihre Träume, ihre Phantasien, setzen sich kritisch mit dem eigenen Dasein auseinander und haben teil an „unzähligen Leben, die wir darüber versäumen und denen wir nirgendwo anders begegnen können als in unserer Phantasie und in der Kunst“ (Kehlmann, Daniel: Die Lichtprobe, FR vom 27.7.2009). Gerade an der Alfred-Delp-Schule ist es uns Deutschlehrerinnen und –lehrern ein besonderes Anliegen, die Schülerinnen und Schüler in der Auseinandersetzung mit Literatur zur Mündigkeit, zum Mut zur Kritik und zur Übernahme von Verantwortung zu erziehen.
Jedoch ist nicht nur das Verstehen Voraussetzung gesellschaftlicher Teilhabe, sondern auch das Verstandenwerden. Wer verstanden werden will, muss sich mündlich und schriftlich sicher ausdrücken können. Deshalb gibt es an unserer Schule für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 neben dem regulären Deutschunterricht Förderkurse zur Behebung von Rechtschreibschwächen und in der sechsten Klasse die Teilnahme am Lesewettbewerb. Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe erhalten die Gelegenheit, sich für den Wettbewerb „Jugend debattiert“ zu qualifizieren, an dem unsere Schule mit herausragendem Erfolg teilnimmt.
Eine Theatergruppe für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 9 mit jährlicher Aufführung, regelmäßige Theaterbesuche in Mainz, Wiesbaden und Darmstadt, ein Literaturcafé sowie Auftritte bekannter Rezitatoren und Sprachartisten wie Bas Böttcher regen zu lebendigen und aktiven Begegnungen mit Sprache und Literatur an.