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Textverarbeitung

In Zeiten, in denen bereits fast jeder Grundschüler mit einem intuitiv bedienbaren Smartphone ausgestattet ist und in der die Kinder täglich ihr Handy, ihr Tablet oder ihren PC zuhause und unterwegs benutzen, prasseln Unmengen an digitalen Daten auf sie ein. Es erscheint uns daher wichtig, dass die Kinder lernen, wie sie mit der Flut aus Daten umgehen können.

Im Fach Textverarbeitung, dass im Wahlpflichtbereich der Realschule in Klassenstufe 7 unterrichtet wird, werden unsere Schülerinnen und Schüler mit dem Computer und dem Internet vertraut gemacht. So erlernen sie z.B. wie sie Daten (Texte, Bilder, etc.) aus dem Internet für sich und den Unterricht nutzen können, wie sie eine Recherche mit Hilfe des Internets durchführen und dass es neben Google auch noch andere Suchmaschinen gibt, die für Schülerinnen und Schüler z.T. besser geeignet sind. Sie werden mit den Gefahren des Internets vertraut gemacht, damit sie die Risiken der digitalen Kommunikation (z.B. in sozialen Netzwerken) erkennen können und werden angeleitet, einen geeigneten Umgang damit zu entwickeln.

Auch die Verwendung des Standartprogramms Microsoft Word, das von unserer Schule und vielen öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen weltweit genutzt wird, erlernen die Kinder. Ihr erworbenes Wissen können sie so anschließend in den einzelnen Fächern im Unterricht wieder einbringen, z.B. beim Erstellen von Handouts oder Arbeitsblättern für Referate. Auch auf ihrem weiteren Lebensweg kann dieses Wissen zum Einsatz kommen, z.B. beim Schreiben eines Lebenslaufs oder einer Bewerbung. Darüber hinaus sollen die Schülerinnen und Schüler einfache Bildbearbeitungstechniken anhand eines Grafikprogramms kennenlernen, mit denen sie beispielsweise Bilder zuschneiden oder retuschieren können.

Wir hoffen mit dem Fach Textverarbeitung so einen Beitrag zur Orientierung und zum Umgang der Kinder mit der immer stärker digitalisierten Welt leisten zu können. Dieses Anliegen ist uns so wichtig, dass wir das Fach für alle Schülerinnen und Schüler der 7. Klassenstufe der Realschule verbindlich unterrichten.

Wahlpflichtbereich Wirtschafts- und Sozialkunde

„Großes Interesse an abschlagsfreier Rente mit 63 in Rheinland-Pfalz“
                                         (Meldung vom 24.06.2014, Allgemeine Zeitung Bad Kreuznach)

Was hat diese Meldung mit dem Fach Wirtschafts- und Sozialkunde zu tun?
Was soll daran die Schüler interessieren?

Genau dies ist u.a. die Aufgabe im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde, die Schüler mit solchen Themen, die für ihre Zukunft wichtig sind, zu konfrontieren. Der Wirtschafts- und Sozialkundeunterricht soll dazu beitragen, dass die Schüler elementare Einsichten in wirtschaftliche Vorgänge gewinnen. Dadurch werden sie in die Lage versetzt, Einwirkungen aus dem Bereich der Wirtschaft zu verstehen, kritisch zu reflektieren und danach entsprechend zu handeln. Außerdem soll die gegenseitige Abhängigkeit wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Vorgänge deutlich gemacht werden.

Rückkehrend zu oben genannter Meldung „Großes Interesse an abschlagsfreier Rente mit 63 in Rheinland-Pfalz“ bedeutet dies für den Unterricht, den Schülern Einsichten in das Thema „Sozialversicherung“ – konkret Rentenversicherung – zu vermitteln.

Die Schüler erfahren unter anderem an Beispielen:

  • wie hoch die Beiträge sind,
  • wer sie bezahlt,
  • nach welchen Kriterien sich die tatsächliche Rente errechnet.

Des Weiteren wird darüber diskutiert, was abschlagsfrei bedeutet und Rente mit 63 Jahren.

Die Konsequenzen, die sich daraus für den Staat, das Unternehmen und den Einzelnen ergeben, ist ein weiterer Baustein. Junge Menschen lernen so verstehen, was dies für ihre zukünftige Planung im Arbeits- und Wirtschaftsgefüge bedeutet.

Um diese Themen den Schülern nicht nur im Unterricht deutlich zu machen, findet ein reger Austausch mit Wirtschaftsunternehmen, Betriebserkundungen usw. statt.

Das Fach Wirtschafts- und Sozialkunde bereitet die Schüler für das zukünftige Arbeits- und Wirtschaftsleben sowie für alle weiterführenden Schulen vor. Die hier gewonnenen Kenntnisse sind für jeden Schüler in unserer ständig sich verändernden Wirtschafts- und Arbeitswelt elementar.

Weitere Themenfelder sind:

  • privater Haushalt
  • Betrieb und Unternehmen
  • Geld und Wirtschaftskreislauf
  • Markt und Preisbildung
  • Menschen im Betrieb
  • Wirtschaftsordnungen
  • Wirtschafts- und Sozialpolitik
  • Außenwirtschaft

 

Wahlpflichtbereich Mathematik-Naturwissenschaften (9/10)

Das Fach Mathematik-Naturwissenschaften ist ein Wahlpflichtfach, das im 9. und 10. Schuljahr jeweils 4 Unterrichtstunden umfasst. Schüler, die sich für technisch-naturwissenschaftliche Themen interessieren, sollten dieses Fach wählen. Es ist mit einem Hauptfach vergleichbar und die Schüler setzen sich fächerübergreifend mit informationstechnologischen, chemischen, biologischen und physikalischen Themenfeldern auseinander.

Im 9. Schuljahr steht die Informationstechnologie im Vordergrund. Die Schüler lernen von Grund auf, wie ein Computer funktioniert, lernen logische Schaltungen kennen, beschäftigen sich mit Hardware und Software, einschließlich OpenSource – Software und werden in das Programmieren von Ampelschaltungen und einfacher Roboter eingeführt. Die Schüler lernen in Teams, Probleme im Bereich der Informationstechnologie zu lösen.

Das 10. Schuljahr unterteilt sich in einen biologischen und einen chemischen Schwerpunkt. Dabei werden die übrigen naturwissenschaftlichen Disziplinen mit einbezogen. Im biologischen Teil lernen die Schüler das Mikroskopieren und das Anfertigen von Präparaten; sie setzen sich mit Gewässeruntersuchungen auseinander und üben dabei, in biologischen Zusammenhängen zu denken. Im chemischen Teil untersuchen die Schüler Farben bzw. Lacke in ihrer stofflichen Zusammensetzung, darüber hinaus betrachten sie die Farbe als physikalisches Phänomen, als Empfindung, als Wahrnehmungsform und als eine Form der Kommunikation. Sie führen dabei in Teams eigenständig Versuche durch, recherchieren zu verschiedenen Aspekten des Themas im Internet, erstellen Präsentationen und stellen ihre Ergebnisse ihren Mitschülern vor. Sie werden dabei an projektartiges Denken und Lernen herangeführt.

Wahlpflichtbereich Technisches Zeichnen

Nach DIN 199 wird die Technische Zeichnung als "eine Zeichnung in der für technische Zwecke erforderlichen Art und Vollständigkeit, z. B. durch Einhaltung von Darstellungsregeln und Maßeintragungen" bezeichnet - das Technische Zeichnen stellt die dafür notwendige Disziplin dar.

Im innerschulischen Bereich entspricht das Technische Zeichnen einem von mehreren Fächern aus dem Wahlpflichtbereich, aus dem die Schülerinnen und Schüler vor Beginn der siebten Klassenstufe eine Auswahl treffen. Das Fach Technisches Zeichnen wird dabei in der Klassenstufe 7 in 3 Wochenstunden halbjährlich und in der Klassenstufe 8 in 2 Wochenstunden ganzjährlich unterrichtet.

Obwohl der Begriff Technisches Zeichnen die künstlerische Disziplin des Zeichnens enthält, unterscheidet sich das technische Zeichnen vom Zeichnen im Fach Bildende Kunst grundlegend. Hierbei geht es weniger um den kreativen Ausdruck als vielmehr um möglichst exaktes und sauberes Arbeiten. Im Fach Technisches Zeichnen wird den Schülerinnen und Schülern dazu das nötige technische und geometrische Verständnis vermittelt. Sie erlernen das Erstellen und Konstruieren diverser Abbildungen im zweidimensionalen und dreidimensionalen Raum. Im problem- und ergebnisorientierten Unterricht arbeiten die Schülerinnen und Schüler dabei alleine und im Team zur Lösung der zeichnerischen Aufgaben. So trainieren sie im Umgang mit Flächen und Körpern ihr räumliches Vorstellungsvermögen, was Ihnen in anderen Fächern (z.B. Mathematik, Bildende Kunst, etc.) Vorteile verschaffen kann. Auch der Umgang mit dem graphischen Computerprogramm DesignCAD, das in Aufbau und Funktion den digitalen Programmen von technischen Zeichnern entspricht, wird den Lernenden beigebracht. Somit erwerben die Schülerinnen und Schüler bereits in der siebten und achten Klasse wichtige Kompetenzen, die ihnen den Einstieg in technische aber auch bauspezifische Berufe (z.B. technischer Zeichner, Bauzeichner, Ingenieur, Architekt, etc.) erleichtern.

Das Fach Technisches Zeichnen eignet sich für alle Schülerinnen und Schüler, die technisch-mathematisch interessiert sind und die gerne zeichnen. Auch sauberes und strukturiertes Arbeiten stellen für dieses Fach gute Voraussetzungen dar. Anfänge räumlichen Vorstellungsvermögens wären für das Fach Technisches Zeichnen ebenfalls von Nutzen. Doch auch wenn Lernende eher ein chaotisches Gemüt besitzen und weniger exakt arbeiten können, eignet sich das Fach Technisches Zeichnen für sie, da sie so exaktes Arbeiten erlernen können.

Nach einen ersten Orientierung im Fach zu Beginn der siebten Klasse, startet der Unterricht mit einfachen Zeichenübungen und der Theorie über Normen und Zeichenregeln. Daran schließen sich die geometrischen Grundlagen an, in denen die Lernenden das Zeichnen von Grundkonstruktionen beigebracht bekommen. Auch die Verwendung des DesignCAD-Programms wird hier erstmalig vorgestellt und trainiert. Die siebte Klasse schließt zuletzt mit Konstruktionszeichnungen ab, in denen die Schülerinnen und Schüler diverse Werkstücke zeichnen und normgerecht bemaßen werden. In der achten Klasse dreht sich schließlich alles um die räumliche Darstellung von Körpern und Werkstücken. Diese werden in verschiedenen Projektionen und Ansichten gezeichnet, bevor die Körper abgewickelt werden, um sie so als Modell herstellen zu können.

Das Arbeitsmaterial beschränkt sich auf weißes Papier (Druckerpapier) und eine Mappe zum Abheften, zwei Druckminenbleistifte in den Stärken 0,7 und 0,35 mm, einen Zirkel und zwei Geodreiecke sowie einen Radiergummi. In diesem Fach muss kein Buch angeschafft werden. Auch die notwendigen Zeichenplatten werden von der Schule gestellt.

 

Wahlpflichtbereich Ernährung und Gesundheit

„Jedes 5. Kind in Deutschland ist übergewichtig, Tendenz steigend“, so lautet die Prognose der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Dass es einenZusammenhang zwischen falscher Ernährung und Übergewicht gibt, daran besteht kein Zweifel.

Ein wichtiger Grund also, sich auch in der Schule mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

In der Realschule der Alfred-Delp-Schule findet diese Auseinandersetzung im Wahlpflichtbereich statt. Das Fach lautet EG – „Ernährung und Gesundheit“ und wird in Klasse 7 und 8 als Alternative zu den Wahlpflichtfächern MN, DS, TZ und Französisch angeboten.

Ziel des Faches EG ist es, den Schülerinnen und Schülern Kenntnisse über gesunde Ernährung und den Zusammenhang von Ernährung und Gesundheit zu vermitteln, sie dazu zu bringen, ihr eigenes Ernährungsverhalten zu reflektieren und Alternativen zu Fast-Food und Fertigprodukten kennen zu lernen.

In der 7. Klasse findet EG halbjährlich dreistündig statt. Im Theorieunterricht werden vor allem küchentechnische Grundfertigkeiten vermittelt, die in der Praxis bei der Zubereitung von einfachen Gerichten umgesetzt werden. Dazu gehören die Planung und Durchführung der Kochpraxis, der Einkauf der benötigten Lebensmittel, das richtige Einsetzen von Geräten, Arbeitsmaterialien und Arbeitstechniken, sowie fachgerechtes Spülen und Aufräumen in der Schulküche, aber auch das Tischdecken sowie das gemeinsame Essen der zubereiteten Speisen. Auch Themen wie Hygiene und Unfallverhütung sind in der 7. Klasse angesiedelt.

In der 8. Klasse liegt der Schwerpunkt neben der Kochpraxis bei den Inhaltsstoffen von Lebensmitteln und deren Bedeutung für den menschlichen Organismus. Die Schülerinnen und Schüler lernen, was es bedeutet, sich gesund zu ernähren, lernen alternative Ernährungsformen kennen und erfahren, worauf bei der Lebensmittelauswahl zu achten ist.Dabei fließen auch ökologische Aspekte mit ein. Hier findet der EG-Unterricht ganzjährig zweistündig statt.

Die Bereitschaft, im Team zu arbeiten, ist eine wichtige Voraussetzung für das Fach Ernährung und Gesundheit. Etwas handwerkliches Geschick und die Fähigkeit, sich zu organisieren, sind von Vorteil.