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Der Känguruwettbewerb und seine Gewinner

Kängurus bevölkern die Hargesheimer Gemarkung

Knguruwettbewerb 2023In jedem Frühjahr springen ungewohnt viele und hierzulande eher selten zu beobachtende Kängurus durch die Gemarkung Hargesheims. Diese wahrhaft possierlichen Tiere sind in der Fauna Neuguineas und Australiens beheimatet, aber der an den Ufern des Gräfenbachs gelegene idyllische Ort Hargesheim freut sich jährlich über diese zutraulichen Besucher, auch wenn sich der eine oder andere Bürger überrascht und ungläubig bei deren Anblick die Augen reiben mag. Insbesondere zur Zeit des sogenannten Känguru-Wettbewerbs bevölkern die ungewohnten Geschöpfe vor allem Schulen und setzen dort durchaus Maßstäbe. Diese fragilen Wesen gaben einst einem weltweit bekannten Mathematikwettbewerb ihren Namen, dem „Kangourou des Mathématiques“. Diese mathematische Multiple-Choice-Challenge begeistert zahlreiche Kinder und Jugendliche, die ihre Vorfreude auf diese Herausforderung im Vorfeld kaum bändigen können.

So fanden sich 386 junge Menschen, die motiviert und konzentriert daran teilnahmen. Alle Schülerinnen und Schüler erhielten neben einer Urkunde, auf der die erzielte Punktzahl festgehalten ist, und einer Broschüre mit den Aufgaben, Lösungen und weiteren Knobeleien auch ein kreatives Knobelspiel als „Preis für alle“. Preise sind Experimentierkästen, interessante strategische Spiele, anspruchsvolle mathematische Puzzles und viele Bücher, ausgewählt unter dem Gesichtspunkt, dass sie geistig anspruchsvoll, anregend und geeignet sind, Kreativität wie soziales Verhalten zu fördern. Die Besten aus den Klassenstufen 7 und 8 dürfen sich sogar über eine Einladung zum internationalen Mathematikwettstreit „DATCH – das Känguru“ freuen und die Erfolgreichsten aus den Stufen 9 und 10 können internationale Mathecamps besuchen.

Der Fokus dieses Wettstreits liegt auf der Freude an der Mathematik und am logischen Denken. Daneben gilt es, durch das abwechslungsreich gehaltene Angebot mit interessanten Fragestellungen die selbstständige Arbeit und die Auseinandersetzung hiermit im Unterrichtsgeschehen zu fördern. Jeweils 75 Minuten stehen zur Verfügung, um 24 anspruchsvolle Problemfelder aus unterschiedlichen Bereichen der Mathematik zu lösen. Das reine Auswendiglernen und Einüben tritt zurück zugunsten spannender Gedankenspiele und Knobelaufgaben, die spielerisch und taktisch versiert bewältigt werden.

Eine Aufgabe für die Jahrgangsstufen 5 und 6 lautete beispielsweise: „Im Februar waren die 23 Kinder aus unserer Klasse auf Klassenfahrt in einer Jugendherberge. Wir waren in sieben Zimmern untergebracht, und zwar zu dritt oder zu viert. In wie vielen Zimmern waren vier Kinder untergebracht? – A) 1, B) 2, C) 3, D) 4 oder E)5?“ oder „Die Großmutter ruft ihre Enkel Ida, Ben, Kay und Tina zum Mittagessen. Sie bringen von der Wiese einen Blumenstrauß mit. ,Wer hat denn die schönen Blumen gepflückt?‘. fragt die Großmutter. Die Kinder kichern, jedes gibt eine Antwort, aber nur eine ist richtig. Ida sagt: ,Ben war’s.‘ Ben sagt: ,Kay war’s‘. Kay sagt: ,Ich war’s nicht.‘ Tina sagt: ,Ich war’s nicht.‘ Wer hat die Blumen gepflückt? – A) Ida, B) Ben, C) Kay, D) Tina oder E) Das lässt sich nicht sagen.“ Elias Langer, Lisa Berg, Tessa Mindnich (alle 5c), Benedikt Walg (5b), Johannes Magin (5f), Fabian Ottenbreit (5g), Joshua Federle (6g), Lara Winkler (6e), Marie-Sophie Luger (7c) und Julian Eckes (6d) sind die diesjährigen stolzen Preisträger. Joshua Federle erzielte gar den 1. Preis und darf sich mit Francisca Emde (5a) über ein Känguru-Wettbewerb-T-Shirt freuen. Sie absolvierten nämlich den weitesten „Kängurusprung“ von allen, das heißt, sie sammelten die größte Anzahl von aufeinanderfolgenden richtigen Antworten. Alexandra Stillert, betreuende Lehrerin der Aktion, sowie Gesamtschulleiter Dirk Johann sprachen den jungen Gewinnern ihre Hochachtung vor dem Geleisteten aus und gratulierten ihnen im Namen der gesamten Schulgemeinschaft.

Autorin: Claudia Römer

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