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Schulwald

Plan1Im Jahr 2013 wurde das Schulwald-Projekt in Kooperation mit dem Forstamt Soonwald ins Leben gerufen. Im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung soll auf dem Gelände eines ehemaligen Weinbergs ein Schulwald entstehen. Die Gesamtfläche des Schulwaldes beträgt ca. 1,5 ha. Der weite Blick in die Ferne, das besondere Relief des Weinbergs und die zahlreich blühenden Sträucher machen das Gelände zu einem ganz besonderen Naturrefugium.

Seit Gründung des Schulwaldes haben Schüler, Eltern und Lehrer einige Projekte mit Unterstützung des Forstamtes Soonwald durchgeführt. In jedem Jahr pflanzen die Schüler der 5. Klassen den „Baum des Jahres“. Zu jeder Baumart wurden Hinweistafeln gestaltet und aufgestellt. Anstehende Pflegearbeiten, wie die Entbuschung des ehemaligen Weinberges, übernehmen die Schüler der 6. Klassen. BienenEin Insektenhotel wurde aufgestellt und bietet Bienen, Hummeln und Käfern einen Unterschlupf. Zwischen den zahlreich blühenden Gehölzen und Sträuchern fühlen sich zudem drei Bienenvölker eines ortsansässigen Imkers sehr wohl. So können die Schüler mit ihrem Wald einen aktiven Beitrag zum Bienenschutz leisten.

2017 erhielt das Projekt den Umweltpreis des Bistums (s. Artikel in der Allgemeinen Zeitung vom 21.09.2017)

Schulwaldprojekte seit 2013

  • Wege und Pflanzungen mit Motorsense freistellen (Forstamt Soonwald)
  • Wildcam im Fuchsbau (Schmitt/Schumacher MSS 11 2013)
  • Planung der Standorte der Baumgruppen und eines Spazierweges durch den Schulwald der ADS (Schmitz MSS 12)
  • Befüllung und Pflege des Insektenhotels am Schulwald (Herklotz 9f)
  • „Wir schmücken den Weihnachtsbaum für die Tiere“ (Römer 5c u.a.)
  • Wald der Bäume des Jahres (1989-2014): Pflanzungen (im Winterhalbjahr), (Schumacher 7c, 2014)
  • Pflege bestehender Nistkästen und Bau neuer Nistkästen (Wolff Hauptschulklassen)
  • Informationsschilder zu den Bäumen des Jahres erstellen (Schumacher MSS11 + MSS 12)
  • Bienenprojekt in Kooperation mit Familie Rabold, Hargesheim (Römer 5c)
  • Entfernung von Unrat (Klasse 7b+7c, 2014)
  • Pflanzaktion (Klasse 5, 2015)
  • Sammelplätze freilegen (Klasse 5, 2015)
  • Entbuschung (Klasse 6, 2016)
  • Pflanzaktion (Klasse 5, 2016)
  • Treppenbau (Jost 9a, 2016)
  • Freilegen von Wegen (Klasse 7c + 7g, 2016)
  • Entbuschung eine der Terrassen - Weg zu Aussichtspunkt (Klasse 6, 2016)

 

Leitbild

BaumpflanzungDie Bildung für eine nachhaltige Entwicklung gewinnt in unserer heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung. Eine zunehmende Urbanisierung und eine damit einhergehende Entfremdung von der Natur haben zur Folge, dass der Mensch vergisst, mit der Natur - unserer notwendigen Lebensgrundlage - verantwortungsvoll umzugehen. Umso wichtiger ist es, Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt schon im Kindesalter zu erlernen. Die drei Säulen der Nachhaltigkeit und deren Vernetzung – Ökologie, Ökonomie, Soziales – sollen dabei gleichwertig Berücksichtigung finden. Projekte wie der Schulwald der Alfred-Delp-Schule in Hargesheim können einen großen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit unserer Natur leisten. Die Kinder können die Natur hautnah erleben, gestalten, sowie mit ihr und von ihr lernen. Der besondere Charme – im Sinne der Nachhaltigkeit - besteht dabei darin, dass ein Schulwald eigenhändig begründet und von einer an die nächste Schülergeneration weiter gegeben wird. Die jungen Menschen sollen frühzeitig lernen, für „ihre Welt“ Verantwortung zu übernehmen. Das Motto dabei lautet: „Global denken, lokal handeln!“ Nicht zuletzt vor dem Problemszenario des Klimawandels ist dies ein ganz wichtiger Aspekt des Projektes.

Durch die Leistung eines eigenen Beitrags, wie zum Beispiel das Pflanzen eines Baumes im eigenen Schulwald, wird bei den Schülern unweigerlich ein gesteigertes Problem- bzw. Pflichtbewusstsein gegenüber der Natur hervorgerufen. Erfolgserlebnisse, wie das gelungene Anwachsen des Baumes und der erste Austrieb der Blätter im Frühjahr, verstärken noch diesen Effekt.

Zielsetzungen

Unser Schulwald ermöglicht die Ergänzung des theoretischen Unterrichtes durch spannende und erlebnisreiche praktische Einsätze:

  • Verstehen komplexer Zusammenhänge
  • Verantwortung für ein Stück Wald übernehmen
  • Erfahren von Nachhaltigkeitskriterien im Wald
  • Praxiserfahrungen in Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung sammeln
  • Kooperationsbereitschaft von Schülergruppen fördern
  • Jungen- und Mädchenförderung
  • Schul-, Klassen-, Fächer-, übergreifend arbeiten
  • Dokumentationen, Beiträge für Homepage erstellen usw.

Zukunftsprojekte

Amphitheater

AmphitheaterUm den Schulwald noch besser als Ort des gemeinsamen Lernens nutzen zu können, soll in naher Zukunft ein „grünes Amphitheater“ gebaut werden. Im Nordwesten des Schulwald-Geländes befindet sich eine Senke, deren Relief die Möglichkeit bietet, ein solches Amphitheater zu gestalten. Soweit möglich richten Schüler der ADS diese besondere Örtlichkeit – unter weitestgehender Verwendung von Naturmaterialien – selber her. Hier könnte Unterricht unter freiem Himmel ebenso stattfinden, wie er Platz für künftige Schulveranstaltungen, wie z.B. Konzert- und Theatervorführungen, bieten könnte. Das wiederum schafft eine zusätzliche emotionale Verbindung gegenwärtiger und ehemaliger Schüler der ADS zu „ihrem Wald“. Damit das Amphitheater für jedermann zugänglich wird, soll zudem ein Behinderten gerechter Zugangspfad angelegt werden.

Mai2017 2Im Mai 2017 legte in einem ersten Arbeitsgang die Firma Gerhartz aus Bad Kreuznach das Gelände für das Grüne Amphitheater frei. Ein Winzer aus Hargesheim, Herr Thomas Ess, bereitete den Boden für die Aussaat von Grassamen. In einem weiteren Arbeitsgang wird nun das Gelände gefräst und glatt gemacht. 

 
 
 
Trockensteinmauer

TrockenmauerWeiterhin könnte die Anlage einer Trockensteinmauer zur Förderung verschiedenster Kleinlebewesen und Pflanzen beitragen. Eidechsen finden darin im Sommer sowie im Winter Unterschlupf. Auch verschiedene Bienen- und Wespenarten, sowie diverse Vögel nutzen diesen Lebensraum. Neben den erwünschten, an sonnenexponierte, trockene Verhältnisse angepassten Pflanzen, könnten sich vor und über der Mauer auch andere, größere Pflanzen ansiedeln und für ein besonderes Mikroklima sorgen.

Die Klassen 9G und 9H werden am 11. und 12.Mai Steine aus der Deponie Wink zum Amphitheater bringen. Vor den Sommerfereien werden die beiden Klassen je 1 Trockenmauer errichten.

 

Projektbeschreibung als pdf

 

Wald der Bäume des Jahres

  1. Die Stiel-Eiche – Baum des Jahres 1989 (von Annika Klein)
  2. Die Rotbuche - Baum des Jahres 1990 (von Lena Berg)
  3. Die Sommer-Linde – Baum des Jahres 1991 (von Florian Letter)
  4. Die Berg-Ulme - Baum des Jahres 1992 (von Bernd Schumacher)
  5. Der Speierling - Baum des Jahres 1993 (von Bernd Schumacher)
  6. Der Spitzahorn - Baum des Jahres 1995 (von Jannik Huber)
  7. Die Hainbuche – Baum des Jahres 1996 (von Denise Lunkenheimer)
  8. Die Rosskastanie – Baum des Jahres 2005 (von Hannah Baumann)
  9. Die Vogel-Kirsche – Baum des Jahres 2010 (von Viktoria Peitz)
  10. Die Elsbeere – Baum des Jahres 2011 (von Oliver Gänz)
  11. Der Wildapfel - Baum des Jahres 2013 (von Selina Klein)
  12. Die Trauben-Eiche – Baum des Jahres 2014 (von Philipp Goertz)
  13. Die Ess-Kastanie (von Melissa Knob)

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