Ungarn-Austausch im Frühjahr
Tage in Ungarn
Auf nach Budapest! Das hieß es am 13.04.2023 für 15 Schülerinnen und Schüler, als diese die Reise nach Ungarn antraten. Begleitet von den zwei Lehrern Bernd Schumacher und Hilda Mindnich, startete die Gruppe frühmorgens am Mainzer Bahnhof. Schon während der Fahrt nach Wien, bei der die Jugendlichen einen einstündigen Zwischenstopp verbrachten, wurden bereits erste Bekanntschaften untereinander gemacht.
Als der Zug schließlich mit zwei Stunden Verspätung in den Bahnhof in Budapest einrollte, wurden die Reisenden schon von ihren ungarischen Austauschpartnern erwartet und, sobald sie ausgestiegen waren, herzlich begrüßt.
In den nächsten sechs Tagen sollten die Schüler ein durchgeplantes Programm erwarten: Zunächst bekamen diese von der ungarischen Klasse einige Präsentationen dargeboten, nachdem sie vom Schuldirektor der „Filler Utcai Altalanos Iskola Budapest“ willkommen geheißen worden waren. Nach einem Schulrundgang und Mittagessen in der dortigen Kantine machten sich alle gemeinsam auf den Weg zum Parlament, in dem die Gruppe eine Führung erwartete. Am darauffolgenden Wochenende wurde das Programm in den Familien selbst gestaltet. Viele Gastgeber nutzten die Zeit, um den deutschen Kindern die eigene Stadt zu zeigen. Dies wurde jedoch auch in den nächsten Tagen durch das Programm noch einmal aufgegriffen. So bekamen die Jugendlichen u. a. das bekannte Felsenkrankenhaus, das Burgviertel, aber auch das außerhalb der Stadt liegende Dorf „Szentendre“ sowie das berühmte Sissi-Schloss zu Gesicht. Auch den ungarischen Unterricht durften die Jugendlichen miterleben. In dieser Zeit lernten sich die Schüler immer besser kennen und begannen sich einzuleben. Den letzten Abend in Ungarn verbrachten die Schüler gemeinsam beim abschließenden Bowlen.
Als die Ungarn dann eine Woche später nach Deutschland kamen, war die Freude groß. Auch die deutschen Schüler präsentierten ihren Austauschpartnern die Schule, nachdem sie durch Herrn Johann begrüßt worden waren. Die Schüler freuten sich merklich bereits auf die bevorstehende Woche, welche sie gemeinsam mit ihren Austauschpartnern verbringen sollten. Dabei war das hiesige Programm nicht weniger durchdacht als jenes in Ungarn: Schulleiter Dirk Johann machte mit der Gruppe eine Stadtführung durch Koblenz und führte diese auch zum Deutschen Eck und durch die Festung Ehrenbreitstein. Des Weiteren erlebten die Schüler bei sonnigem Wetter hautnah den Barfußpfad in Bad Sobernheim sowie die so bekannte Drei-Ring-Tour am wunderschönen Rhein. Ein letzter Programmhöhepunkt war zudem der Abschlussabend, welcher durch Herrn Schumacher organisiert wurde und sogar bei ihm stattfand. Nicht nur Schüler und deren Eltern, sondern auch ungarische und deutsche Lehrer kamen zusammen, um bei leckerem Essen Zeit miteinander zu verbringen. „Vor allem das Volleyballspielen mit den Austauschschülern fand ich toll“ (Alea Fuchs,9a) und auch andere mitgebrachte Gruppenspiele wurden gerne genutzt und verschönerten den Abend ungemein.
Trotz mancher Schwierigkeiten waren die Jugendlichen trotzdem gut mit den Austauschschülern ausgekommen, was sich auch beim Abschied am Bahnhof bemerkbar machte. Die Schüler umarmten sich gegenseitig und winkten sich ein letztes Mal zu, als der Zug aus dem Bahnhof fuhr.
Generell wurde der Austausch als wichtige Erfahrung angesehen, die sehr wertvoll ist und auf gegenseitigem Entgegenkommen aufbaut. Man hatte zusätzlich viel Spaß dabei gehabt, die jeweils andere Kultur näher kennenzulernen und so will Herr Schumacher auch weiterhin den Ungarnaustausch an der Alfred-Delp-Schule anbieten.
Autorin: Caroline Knapp