Von der Kunst der Rhetorik
Schulwettbewerb „Jugend debattiert“
„Soll privates Silvester-Feuerwerk verboten werden?“, „Soll unsere Schule Regeln aufstellen, wie sich Schülerinnen und Schüler im Unterricht zu kleiden haben?“ und „Soll ein Schulfach .praktische Lebensführung‘ eingeführt werden?“, dies waren die Themen im Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ in diesem Jahr. Hin- und Rückrunde sowie Finaldebatte brachten viele interessierte, vor allem redegewandte und argumentativ überzeugend auftretende junge Menschen aus der 8. und 9. Jahrgangsstufe an Gymnasium und im Sekundarzweig I der Realschule plus zusammen.
Mira Scheffer (9b) überzeugte die Jury am meisten. Sie gewann den internen Wettbewerb und erzielte einen ausgezeichneten 4. Rang beim Regionalentscheid Anfang März in Idar-Oberstein. Einem festen Schema folgend, stellen sich pro Debatte vier Jugendliche den Juroren. Dabei widmet man sich einer brisanten und kontrovers zu diskutierenden Streitfrage. Bereits im Vorfeld wurde im Deutschunterricht der verschiedenen Klassen konzentriert daran gearbeitet, sich den verschiedensten Themen zu stellen, stichhaltige Argumente zu finden und diese rhetorisch überzeugend und in einem gewissen Zeitfenster darzubieten. Julie Willig, Jona Lützenkirchen (8a), Johanna Enk, Hanna Liepe (91), Maren Eckes (9b), Felicia Langer (9c) und Darian Daoud und Lucy Hill (9e) stellten sich dieser Aufgabe mutig und reflektiert. Sie alle bewiesen klares und strukturiertes Denken und Freude an der Auseinandersetzung mit anderen. Sicherlich hatte die Corona-Pandemie in den vergangenen Jahren diesen Austausch unmöglich gemacht, doch in diesem Jahr zeigten sich die jungen Leute verbal genauso stark wie in der Vergangenheit. Katharina Kayser, verantwortlich zeichnende Lehrerin des Wettbewerbs „Jugend debattiert“, meint: „Der Wettbewerb hilft allen Schülern dabei, sich vor einem größeren Publikum sachbezogen und überzeugt zu präsentieren und Selbstvertrauen zu entwickeln. Diese rhetorische Schulung bringt einen unbedingten Gewinn für die Jugendlichen mit, den sie nun und natürlich auch in ihrem späteren Leben sinnvoll nutzen können.“ Gesamtschulleiter Dirk Johann freute sich sehr über die derart erfolgreichen und erfolgversprechenden jungen Damen und Herren und überbrachte ihnen die Glückwünsche aller. Ihr Lob gilt Maya Hildebrandt (8a), Antonia Niemeyer (9c) und Jakob Barth (8a), die hinter Mira Scheffer die Plätze 2 bis 4 belegten, aber auch den Juroren Mia Spang (8a), Peter Thies, Ludwig Hegemann (9a), Hermine Decker, Philip El Jazraui und Lara Sofie Franz (9b), Sophie Holzhäuser, Leny Schneider (9c), Flora Elise Schäffer, Franz Leo Heinrich (9e) sowie den engagierten Lehrkräften Christine Maillet, Michaela Lützenkirchen, Christian Schmitz und Jutta Schneider-Scheidt.
Autorin: Claudia Römer