„Weihnachten – das Fest der Liebe“
Viele bunte Päckchen treten ihre Reise nach Rumänien an
Auch in diesem Herbst folgten viele Familien dem Aufruf ihrer Schule, Kinder im fernen Rumänien mit kleinen Geschenken zum Weihnachtsfest zu überraschen. Rasch war offensichtlich, dass die Spendenbereitschaft zahlreicher Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer ungebrochen ist.
Jeden Tag aufs Neue wuchs der „Berg“ der festlich dekorierten Präsente, die sich Anfang Dezember auf ihre weite Reise begeben sollten. Ihre Aufstellung fanden sie in der atmosphärisch dichten Krippen-Szenerie im Eingangsbereich des Altbaus, allein dies bereits ein herrlicher Anblick. Die sie begleitenden leuchtenden Kinderaugen zeigten das Interesse daran zu wissen, wie all diese Geschenke ihren Weg zu den Kindern fänden. Sich vorzustellen, beim Auspacken „Mäuschen“ spielen zu dürfen und sich an den strahlenden Gesichtern zu erfreuen, ließ das eigene Herz warm werden. Da dies aber unmöglich ist, bleibt zumindest die Vorstellung davon, wie man als „blinder Passagier“ die Reise zwischen all den Päckchen und Paketen antritt. Schon der Heilige Martin, dessen am 11. November gedacht wird, lud Klein und Groß zum selbstlosen Teilen mit denjenigen ein, die eben nicht auf der „Sonnenseite des Lebens“ stehen. Er gab ein beredtes Zeugnis davon, wie bereichernd es ist, ein wenig von dem abzugeben, was man selbst besitzt. Das, was in dieser krisengeschüttelten Welt an Gutem geschieht, kehrt um ein Vielfaches zu denen zurück, die aus vollem Herzen geben. Es sind gerade die Kinderaugen, die aufs Deutlichste verraten, wie einzigartig es ist, das Licht hinauszutragen zu all denen, die es schwer haben und leiden unter den Umständen, die sie nicht zu verantworten haben.
Schulsekretärin Katja Karschuck und Schulleiter Marc Häberlin (Realschule plus), Hauptinitiatoren der Aktion, dankten all denen, die sich mit großem Engagement ans Planen, Packen und Verzieren begeben hatten. Glücklich überreichten sie die Präsente an Diakon Bodo Stumpf vom katholischen Pfarramt Planig und seinen eifrigen Helfern.
Autorin: Claudia Römer