Ende einer Ära

Schulpfarrerin Susanne Storck geht in den wohlverdienten Unruhestand

Verabschiedung Susanne Storck 2712316 Jahre lang war sie das Gesicht der evangelischen Kirche an der Alfred-Delp-Schule: Susanne Storck. Mit der ihr eigenen Intellektualität, ihrer Sensibilität und Empathie im Umgang mit den ihr Anvertrauten und mit ihrem Verständnis von Christsein in dieser Welt prägte sie den Alltag an ihrer Wirkungsstätte.

Viele Akzente und „Schlüsselmomente“, so Gesamtschulleiter Dirk Johann in seiner Ansprache, setzte sie in all den Jahren ihres Dienstes am Nächsten. Die Kinder, Jugendlichen und auch die Kollegen lagen Susanne Storck am Herzen. Das spürte jeder, der sie kennenlernen und sich mit ihr unterhalten durfte. Ob es die gemeinsam gefeierten Kahals waren, in denen sie mit vielen Impulsen aufwartete, die Abendmahlsgottesdienste etwa in der Pauluskirche, der interreligiöse Dialog, die Auslandsfahrten, zum Beispiel nach Taizé, ihr Engagement im Schulseelsorgekreis oder der einfache Austausch von Mensch zu Mensch, sie war immer da, immer Ansprechpartnerin. Wenn sie von „ihrer“ Schule sprach, „glänzten ihre Augen“ besonders. Und so war es nicht verwunderlich, dass Susanne Storck „ein halbes Jahr länger“ ihren Dienst versah. Sie sah stets „den ganzen Menschen, den zu bilden es galt“. „Das Bewusstsein, dass es Menschen in der Nähe gibt, die Sorge und Sinn für einen haben, ist so oft ein großer Trost“, diesem Wort Alfred Delps gab Susanne Storck ihre ganz eigene und überzeugende Interpretation. 

Dieser Verabschiedung vorausgegangen war ihre „Entpflichtung“ in einem feierlichen Gottesdienst durch Superintendentin Astrid Peekhaus.

Doch nicht nur sie verließ die Schule, sondern auch Bernd Kunze, lange Zeit insbesondere als Orientierungsstufenlehrer aktiv und engagiert, und die beiden Referendare Anne-Christine Schütz und Sebastian Bermes. „Unser gemeinsamer Beginn hier war doch erst gestern“, meinte denn Dirk Johann. Ihre „Freude und Motivation“, die vielen „Impulse“, die von ihnen ausgingen, hob er besonders hervor und dankte für ihrer aller Einsatz.

Autorin: Claudia Römer

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