Logoneu

Landeswettbewerb Mathematik 2022

Die Magie der Zahlen

Mathewettbewerb Preistrger 202218 Schülerinnen und Schüler der siebten und achten Jahrgangsstufe am gymnasialen Zweig teilen eine Gemeinsamkeit: Sie begeistern sich für die Welt der Zahlen, von der sie sich nicht nur gerne einfangen lassen, sondern die sie zudem dazu inspiriert, die Materie immer tiefer durchdringen zu wollen.

Es verwundert folglich nicht, dass sie sich mit Vorliebe jeder denkbaren Herausforderung annehmen, ihrer Liebe zur Ästhetik der Mathematik zu folgen. Ihre Teilnahme am Landeswettbewerb Mathematik Rheinland-Pfalz war daher lediglich logische Konsequenz und Ausdruck ihrer Passion für das Fach.

Offen für komplexe Zahlenrätsel und mathematisch knifflige Problemstellungen aller Art gingen die jungen Siebt- und Achtklässler die umfassenden Aufgaben des Landeswettbewerbs an, wofür sie in einer kleinen Feierstunde Lob und Anerkennung des Organisators Markus Schulz und ihres Gesamtschulleiters Dirk Johann erhielten. Dass jeder am Ende seine wohlverdiente Urkunde in den Händen hielt, rundete das Ganze zusätzlich ab.

Besonders angetan waren beide Pädagogen von dem Willen der Mädchen und Jungen, sich interessiert und ambitioniert einer solchen Herausforderung zu stellen in dem Bewusstsein, an ihr wachsen zu dürfen. Wenn sie denn noch von Erfolg gekrönt wird, haben sich Aufregung und Nervosität sicherlich mehr als gelohnt. In knapp 90 Minuten bearbeiteten die Jugendlichen Denk-, Rechen- und Knobelaufgaben – und dies hochmotiviert und konzentriert. „Wir freuen uns unglaublich darüber, aktiv dabei sein zu dürfen!“, meinten sie denn unisono.

Maya Hildebrandt, Johann und Jakob Barth, Jona Lützenkirchen (alle 7a), Meira Gellrich, Anna Jung (beide 7b), Finja Busch (7c) und Charlotte Strauß (8b) zeigten sich stolz auf das Erreichen des dritten Platzes, Merle Faus (7a) und Tim Schwerbel (7b) gar erzielten den zweiten Platz in dieser „Challenge“, die neben der Faszination für die Mathematik eben auch als gemeinschaftsstiftendes Ereignis zu sehen ist.

Der seit dem Jahr 1989 regelmäßig stattfindende Mathematikwettbewerb will in diesem Bereich besonders begabte junge Leute gezielt fördern und ihnen über vier Stufen hinweg die Plattform dafür bieten, sich immer wieder aufs Neue unbekannten Problemfeldern und Schwierigkeitsgraden zu stellen, nachzudenken, zu tüfteln und im günstigsten Fall eben die korrekte Lösung zu finden. Dabei geht die Mathematik weit über das hinaus, was in der Regel in der Schule gelehrt wird. In der siebten und achten Jahrgangsstufe beginnt die erste Runde mit einer zweistündigen Klausur. Daran erfolgreich teilnehmende Schüler qualifizieren sich direkt für den nächsten Durchgang. Hierbei sind sie dann aufgefordert, über einen Zeitraum von knapp sechs Wochen eine Hausarbeit zu schreiben, in der vier Aufgaben zu bewältigen sind. Wenn alles wie gewünscht verlaufen ist, können die Matheasse abschließend zu einem dreitägigen Seminar reisen, das an eine der rheinland-pfälzischen Hochschulen gebunden ist und auf jeglichen Wettbewerbscharakter verzichtet.

Die abgerufenen Problemstellungen orientieren sich am Stoff der achten Jahrgangsstufe im Unterrichtsfach Mathematik und decken völlig unterschiedliche Bereiche ab. Dabei legen die Organisatoren ihr besonderes Augenmerk auf möglichst differenzierte und niveauvolle Aufgaben, die die jungen Menschen zum Reflektieren und Diskutieren anspornen sollen. Exemplarisch widmeten sie sich den „vier verflixten Siebenern“: „Die Zahlen 1 bis 3 kann man als eine Rechnung mit genau vier Ziffern darstellen. Zum Beispiel: 1 = 77 : 77; 2 = 7 : 7 + 7 : 7; 3 = (7 + 7 + 7) : 7. Stelle nun die Zahlen 4, 5, 6 und 7 mit genau vier Ziffern 7 dar. Du kannst dabei die Rechenzeichen +, - . : . • und Klammern verwenden.“

Begünstigt wird durch solche Wettbewerbe in jedem Fall die „Breitenförderung“, die möglichst viele Schüler erfasst. Darf man sich dann noch über einen Erfolg freuen, werden sie weiter dazu aufgerufen, sich an ähnlich gelagerten Denk-„Challenges“ zu beteiligen.

Autorin: Claudia Römer

Drucken