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Bildungs- und Erziehungsziele

Die Alfred-Delp-Schule versteht sich als eine Gemeinschaft von Lernenden, Lehrenden und Erziehenden. Als Lebens- und Lernraum setzt sie die Bereitschaft aller Beteiligten voraus, zu einem vertrauensvollen und fruchtbaren Miteinander beizutragen. Dieses Miteinander verschiedener Personen, Konfessionen und Begabungen macht den besonderen Geist unserer Schule aus. Wir vertrauen dabei dem Wort Alfred Delps: "Gottes Kraft geht alle Wege mit."[1]

Sowohl Lernen als auch Leben gelingt nur, wenn unsere Beziehungen gelingen – zum eigenen Ich, zum Du, zur Welt und schließlich auch zu Gott. Dieser zentrale pädagogische Grundsatz ist Ausdruck und Folge des christlichen Menschenbilds, dem sich die Alfred-Delp-Schule als Schule in Trägerschaft des Bistums Trier ausdrücklich verpflichtet weiß. Wir sind überzeugt: Der Mensch ist ein Beziehungswesen. Darum wollen wir die Fähigkeit unserer Schülerinnen und Schüler zur Selbst-, Nächsten- und Gottesliebe fördern.

Als Einzelne und als Kollegium sehen wir uns einer sach- und zeitgemäßen Bildung verpflichtet. Im entsprechenden Unterrichtsgeschehen und darüber hinaus sollen unsere Schülerinnen und Schüler grundlegende Fähigkeiten und Haltungen erwerben, die einer ganzheitlichen Entfaltung ihrer Person dienen. Wir machen uns dafür stark, dass sie als beziehungsfähige Menschen zu einem verantwortungsvollen gesellschaftlichen Engagement und zu einer sinnerfüllten Lebensgestaltung im Kontext des christlichen Glaubens bereit und fähig sind.

Fähigkeiten und Haltungen in diesem Sinn sind:

  • sich selbst zu erkennen, anzunehmen und zu entfalten;
  • Gewissen zu bilden und authentisch/wahrhaftig zu leben;
  • persönliche Überzeugungen zu vertreten, auch wenn Nachteile zu befürchten sind – ganz im Geist unseres Schulpatrons;
  • Konflikte konstruktiv anzugehen;
  • aufbauende Kritik zu üben und anzunehmen;
  • die Persönlichkeit und Individualität anderer zu achten;
  • selbständig, solidarisch und nachhaltig zu handeln;
  • bereit zu sein, aus der Geschichte zu lernen;
  • offen zu sein für religiöse Fragen und Erfahrungen
  • achtsam und dankbar zu sein;
  • mutig das Leben anzugehen.

Als Lehrerinnen und Lehrer aller Fachrichtungen wollen wir unseren Schülerinnen und Schülern bei ihrer Suche nach Werten und Orientierung Gesprächspartner und Vorbilder sein. Auch ist der Religionsunterricht ein wesentlicher Bestandteil des Unterrichtsangebotes an der Alfred-Delp-Schule. Die Teilnahme daran ist für uns selbstverständlich. Das gilt ebenso für die Gottesdienste und das Schulgebet.

Die Alfred-Delp-Schule sieht sich als Privatschule den Bildungs- und Erziehungszielen des Landes verpflichtet. Gleichzeitig halten wir über die in Rheinland-Pfalz geltenden bildungspolitischen Möglichkeiten hinaus Ausschau nach erfolgversprechenden schul- und fachpädagogischen Entwürfen, die unsere Schülerinnen und Schüler individuell fördern und fordern. Dabei nutzen wir jene Freiräume, die uns als Schule in freier Trägerschaft offenstehen.

Wir sind uns bewusst, dass die Gründung der Schule auf Elterninitiative zurückgeht. Aus diesem Grund liegen uns die guten Beziehungen zwischen Elternhaus und Schule besonders am Herzen. Wir verstehen Erziehende und Lehrende als unverzichtbare Partner, die ihren je eigenen Beitrag zum Gelingen des Lebens- und Lernortes Schule leisten. Darum legen wir großen Wert auf die Zusammenarbeit mit den Eltern, die wir pflegen und weiterentwickeln wollen, in der Erwartung, dass sie den oben beschriebenen Wertekanon der Schule bejahen und unterstützen.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen unsere Schülerinnen und Schüler. Wir gehen mit Entschiedenheit davon aus, dass sie ihrem Alter und Reifegrad entsprechend ihre Persönlichkeit bilden, Beziehungen im oben genannten Sinn pflegen und ihren geistigen Horizont erweitern wollen. Wir nehmen sie als Hauptverantwortliche ihres persönlichen Bildungs- und Erziehungsprozesses wahr und ernst, den wir leiten und begleiten. Um ihre Würde als mit Rechten und Pflichten begabte Personen zu achten, eröffnen wir ihnen Räume der Mitverantwortung.

Es ist unser Auftrag und unser erklärtes Ziel, junge Menschen so zu bilden, dass sie sich mutig und engagiert den Herausforderungen stellen, die das Leben für sie bereithält. Jede neue Generation ist aufgerufen, die eigene Zukunft und die Zukunft unseres Landes, Europas und der ganzen Welt mitzugestalten. Wir wünschen unseren Schülerinnen und Schülern, dass sie die kommenden Aufgaben in jener Haltung annehmen und angehen, die unser Schulpatron so formuliert hat: „Lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht allein zu leben haben, sondern Gott es mit uns lebt.“[2]

 

Gesamtkonferenz,  02. Oktober 2014

 


[1] Vgl. Alfred Delp, Weihnachten (1943), in: Roman Bleistein (Hrsg.), Alfred Delp – Gesammelte Schriften. Predigten und Ansprachen, Bd. III, Frankfurt 1983, 100ff.

[2] Alfred Delp, Der Mensch im Advent, Frankfurt2 1994, 84.

 

Kooperative Gesamtschule

Kooperative Gesamtschule

Selbstverständnis

Die Alfred-Delp-Schule ist eine kooperative Gesamtschule in Trägerschaft des Bistums Trier. Sie wurde 1972 aus einer Elterninitiative heraus gegründet. Ca. 1400 Schülerinnen und Schüler besuchen unsere Schule. Das Einzugsgebiet reicht von Bad Sobernheim bis Bingen, von Rheinböllen/Hunsrück im Norden bis Wöllstein im Süden.

Die Gesamtschule umfasst eine schulartübergreifende Orientierungsstufe mit den Klassenstufen 5 und 6 sowie ab Klassenstufe 7 die beiden Schulzweige Realschule plus und Gymnasium. Die Realschule plus ist nach dem kooperativen Modell organisiert, d.h. es gibt Klassen im Bildungsgang Berufsreife und im Bildungsgang Sekundarabschluss. Trotz dieser Gliederung verstehen wir uns als eine Schulgemeinschaft, die alle Schülerinnen und Schüler, alle Lehrerinnen und Lehrer umfasst. Wir haben ein gemeinsames Schulprofil. Als Schule in katholischer Trägerschaft gründet unsere Bildungs- und Erziehungsarbeit auf dem christlichen Menschenbild. Wir wollen den einzelnen Schüler als ganzen Menschen mit seinen Beziehungen wahrnehmen, ernstnehmen und bilden.

 

Organisation

In der gemeinsamen Orientierungsstufe werden acht Klassen je Jahrgang schulartübergreifend gebildet, d.h. jede Klasse besteht sowohl aus Schülerinnen und Schülern mit Empfehlung für die Realschule plus als auch für das Gymnasium. In Klasse 6 beraten die Lehrerinnen und Lehrer wiederholt über die Schullaufbahn jedes einzelnen. Das jeweilige Ergebnis wird den Eltern mitgeteilt. Am Ende des Schuljahres wird dann eine Empfehlung für die weitere Schullaufbahn ausgesprochen.

Der Unterricht ab Klasse 7 erfolgt im Klassenverband des jeweiligen Schulzweiges. Arbeitsgemeinschaften, Projekte, Wettbewerbe und viele außerunterrichtliche Veranstaltungen werden gesamtschulisch durchgeführt. Ein Wechsel zwischen den einzelnen Schulzweigen ist möglich, wenn es sinnvoll erscheint.

 
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